Meditation - Achtsam-Leben

by Melanie Schard
Achtsam.Leben
by Melanie Schard
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Meditation
Meditation bedeutet "nachdenken" oder auch "nachsinnen" u. leitet sich vom lateinischen Wort "meditatio/meditari" ab.
Ich mag hier zwei Arten von Meditation unterscheiden:
  • Meditation zur Kultivierung geistiger Ruhe (Shamata)
  • Meditation zur Kultivierung von Einsicht / Einsichtsmeditation (Vipassana)
Beide Arten der Meditation kultivieren drei essentiellen Faktoren, die immer trainiert werden:
1. Achtsamkeit (sati)
2. Wachsamkeit
3. Gewissenhaftigkeit

In der Einsichtsmeditation, einer rein analytischen Methode, sehen wir "die Dinge so, wie sie gerade sind".
Wir lernen Körperempfindungen, Gefühle und Gedanken wahrzunehmen und zu erforschen, und möglichst ohne sie zu bewerten.
So üben wir in der Meditation Situationen nicht mehr automatisch in "mag ich" oder "mag ich nicht" einzuteilen.
Denn gerade durch permanentes Bewerten enstehen gedankliche Kettenreaktionen und Dramen, die Stress und Probleme nur noch nähren.
Tiefliegende Denkmuster erkennen, zu entspannen und aufzulösen, darüber hinaus Mitgefühl für uns und andere Lebewesen zu stärken sind Qualitäten, die wir in der (Achtsamkeits-) Meditation lernen.
Einer besonderen Bedeutung und (Hilfs-) Anker kommt hier dem Atem bei, über den es uns möglich ist, immer wieder unser Bewusstsein zu bündeln und im jetzigen Moment zu verweilen.
Es ist quasi nicht möglich zu denken und gleichzeitig völlig präsent im Atembewusstsein zu sein.
So könnte ich unsere vielen umher irrenden Gedanken (tgl. 70.000) als "Monkey Minds" bezeichnen, da sie sich wild und  unruhig wie kleine Äffchen von Liane zu Liane schwingen.
Im Buddhismus und etlichen anderen spirituellen Traditionen, wird hier unser Geist mit einem jungen Welpen verglichen, der auf alles reagiert und mit jedem spielen mag.
Vielleicht lernen wir in der Meditation unseren Geist genau so "zu erziehen" wie wir es bei einem Welpen machen würden, damit er sich nicht entfernen und Chaos anrichten kann, sondern eher auf uns hört und einpünktiger werden kann.
Aus dieser Ruhe und Gelassenheit heraus ist es uns möglich, auf sämtliche Herausforderungen unseres Alltages angemessener und gleichmütiger (nicht zu verwechseln mit gleichgültig) zu reagieren und dem Leben selbst in Freude und Neugierde zu begegnen.

Meditation bewirkt
* einen positiven Einfluss auf diverse Herzerkrankungen, die mit Rhythmusstörungen und / oder Bluthochdruck einhergehen
* eine Stärkung des Immunsystems
* eine Entspannung auf den gesamten Magen/Darmtrakt
* dass die Medikation bei meditierenden Schmerzpatienten oft reduziert werden konnte
* erhöhte Stressresistenzen
* eine Verbesserung von Angst und - Panikstörungen sowie depressiven Verstimmungen
* einen verlangsamten Alterungsprozess (Telomere)
* dass das Risiko an Demenz zu erkranken, sinkt

Meditation bewirkt außerdem eine Verdickung verschiedenster Hirnareale, die Eigenschaften wie Konzentration, Erinnerung, Körper-Intuition, Mitgefühl und emotionaler Balance zugeordnet werden.
Dieses Phänomen nennt sich Neuroplastizität und meint, dass sich unser Nervensystem, insbesondere unseres Gehirnes kurz-, mittel- und langfristig verändern kann.
Mit Hilfe von Meditation erwecken wir also die Bereiche unseres Gehirnes, die uns dazu verhelfen, unser höchstes Potential zu entfalten.


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